Emma, Finja, Lilly, Lotte, Louis, Mats, Matthis und Paula (2. OGS-Jahrgang) waren heute als Archäologen auf der Landesgartenschau unterwegs. Nach intensiver Suche haben sie Speerspitzen, Reste von einem Schlüssel und einen Kamm gefunden. Es sind Kopien der Originalfunde, die mit einem 3D-Drucker nachgebildet wurden. Ein Team vom WDR hat sie dabei begleitet. Zum Abschluss wurden sie von Brigitte Büscher interviewt. Der Beitrag wird heute im WDR/Lokalzeit gezeigt oder ist in der Mediathek abrufbar.
Die Schülerinnen und Schüler des PETRIganztags haben ein Mini-Hochbeet entworfen, gebaut und bepflanzt. Es wurde auf dem Gelände der Landesgartenschau der Öffentlichkeit präsentiert. Vom Netzwerk Natur und Technik e.V. wurde diese tolle Arbeit sogar mit einer Urkunde honoriert.
„Was können wir tun, damit viele Menschen auf unsere schöne Stadt und die LGS aufmerksam werden?“ Diese Frage stellten sich einige Kinder aus dem 3. und 4. Jahrgang des PETRIganztags. Die Idee für ein Werbeplakat war entstanden. Die Kinder unternahmen mit 2 Betreuerinnen einen Streifzug durch die Stadt. Vom PETRIganztag aus ging es in die Luisenstr., um den schönen Spielplatz in den Blick zu nehmen. Von dort aus ging es weiter in die Stadt bis zur Weserbrücke und anschließend wieder zurück zum Ganztag. Alle Sehenswürdigkeiten wurden mit einer Kamera festgehalten. Die Fotos wurden ausgedruckt und sie dienten den Kindern als Vorlage (s. Foto). 6 Wochen lang haben die Kinder nachmittags nach der Hausaufgabenbetreuung an diesem Projekt gearbeitet. Nach Fertigstellung wurde es auf eine LKW Plane gedruckt. Dann kam der große Augenblick. Das Werbeplakat konnte in der vergangenen Woche an den Bürgermeister, Herrn Daniel Hartmann, überreicht werden. Herr Hartmann war von der Kreativität der Kinder sehr beeindruckt. „ Habt ihr super gemacht,“ war sein Kommentar.
Zum 4. Mal rief Frau Schubring unter den Kindern des Ganztags zum Malwettbewerb auf, bei dem es um die Gestaltung des Covers für den zukünftigen Schulplaner ging. Im Laufe der Jahre wuchs die Anzahl der abgegebenen Bilder stetig an, so dass in diesem Jahr das Team des Ganztags unter 105 Einsendungen eine Vorauswahl treffen musste. Die Bilder dieser 11 Künstler kamen in die Endauswahl:
Alina Parensen, Emma Valentin, Frieda Gross, Henrike Knopf, Julia Mitrofan, Levi Schreiber, Marlene Holletzek, Marten Hemesoth, Mats Kemper, Milo Tjarks, Nick Demeyer.
Vier Tage lang konnte abgestimmt werden, jetzt steht das Siegerbild fest, welches sehr schön und detailliert den Haupteingang unserer Schule zeigt. Es ist Bild F und wurde von Frieda Gross aus der 3a gemalt!
Friedas Bild wird das neue Cover des Schulplaners 2023/24. Das Team des PETRIganztags gratuliert der erfolgreichen Siegerin und dankt allen Einsendern für ihre Beteiligung. Frau Schubring wird sich in der nächsten Zeit mit den Preisen bei den 11 Kindern melden, deren Bilder zur Abstimmung kamen.
Ganz herzlichen Dank an alle, die an diesem Malwettbewerb teilgenommen und sich so zahlreich an der Abstimmung beteiligt haben.
Höxters Royals sind vier Wochen vor dem großen Jubiläumsschützenfest im Terminstress: Schützenfestumzüge in Bosseborn und Fürstenau, Empfänge, Planungsbesprechungen und Sonderaktionen fast jeden Tag. Und die gekrönten Häupter gehen wieder zur Schule – aber nur an einem Nachmittag im Ganztag der Petrifeld-Grundschule.
Was für ein Empfang: Das Höxteraner Königspaar Frank Wiesemann und Sandra Vogt mit Gefolge wird von 120 Kindern und Betreuern im Petriganztag in Höxter bei Kaiserwetter begrüßt.
Schulkinder fragen – gekrönte Häupter antworten. Wo gibt so eine erlauchte Talkrunde noch in Deutschland? Der Auftritt ist perfekt. Königlicher geht es nicht: Goldenes Königinnendiadem, glänzendes helles langes Kleid, Königsketten, glitzernde Orden, eine schicke Königsuniform, ein blumengekränzter Torbogen, roter Teppich, Thronsessel, gelbe Fähnchen und zackige Marschmusik. Und das auf einem Schulhof! Stilecht marschieren das Königspaar Frank und Sandra in Begleitung der Schützen Thorsten Stein (Vorstand Schützengilde), Jens Beineke (Hauptmann 2. Kompanie) und Christian Rempe (neuer Königsoffizier) durch das Schulportal zu ihren kleinen Untertanen, und die sind auf ihren langen Bänken schwer begeistert.
WB und Schützengilde setzen langjährige Besuchstradition fort
WESTFALEN-BLATT und Schützengilde Höxter setzen nach vierjähriger Zwangspause die Tradition, eine Schule zum Abschluss der Regentschaft eines Königspaares und im Vorfeld des Schützenfestes zu besuchen, mit Freude fort. Ex-König Willi Feltes berichtet den Kindern, warum die Höxteraner Schützen Hut, Degen, Schulterklappen, grüne Jacke, goldene Eicheln und Orden tragen. 2022 sei die Schützengilde 427 Jahre alt: „Früher haben wir unsere Stadt auf der Stadtmauer gegen alle Feinde tapfer verteidigt“, schildert Feltes, der auch einmal Hauptmann der 3. Kompanie war. Als Junge, so wie Kinder des Petriganztages, habe er mit leuchtenden Augen in der Marktstraße gestanden und sich gewünscht: „Ich möchte auch mal Schützenkönig sein.“ Diesen Wunsch habe er sich dann später erfüllt. Auf die Frage, wer denn einmal später König oder Königin werden möchte, gingen zwei Drittel der Hände hoch. Das nehmen die Schützen erfreut zur Kenntnis. „Erstmal kommt ihr alle zu den Schützenumzügen am ersten Juli-Wochenende in die Stadt“, laden Frank Wiesemann und Sandra Vogt die Kinder und ihre Ganztagsbetreuer ein.
Die royale Visite erinnert ein wenig an die Szenen, wenn Königin Silvia von Schweden oder der holländische König Willem-Alexander einen Termin wahrnehmen. Große Kinderaugen leuchten den Royals entgegen. Fähnchen wehen im Wind. Die Majestäten der Schützengilde werden mit viel Jubel und einem echten Schützenfestmarsch empfangen. „Wenn das nicht Geschichte zum Anfassen ist“, freut sich eine Betreuerin. Die Schüler Stanislaw und Yussuf (sogar mit Schützenhut) wollen von Willi Feltes genau wissen, wie man als Jungschütze ordentlich grüßt. Der Offizier hilft gerne, auch wenn bei der geraden Haltung der Hände noch Luft nach oben ist.
Und dann fragt eine Ganztagsschülerin, ob sie denn einmal die Königinnenkrone zur Probe tragen dürfe. Königin Sandra ruft das Mädchen spontan zu sich. Und 30 Mitschülerinnen stürmen hinterher. Schlangestehen beim Diadem-Probetragen. „Wo ist denn der Prinz?“ will ein Junge wissen. „Wir haben acht flotte Prinzen, die sind alle am Schützenfestsonntag im Hofstaat zu sehen“, kündigt König Frank Wiesemann an. „Die schauen wir uns alle an“, meint die kleine Lina keck zu ihrer Freundin. Ein Neunjähriger aus einer der Ortschaften möchte wissen, warum es denn in Höxter wie bei ihm zuhause keinen Kinderschützenkönig gebe. König Frank Wiesemann meint, dass so ein Programmpunkt beim Jubiläumsfest 2022 zeitlich nicht mehr hätte organisiert werden können. Und WESTFALEN-BLATT-Redakteur Michael Robrecht, der den royalen Auftritt moderiert, berichtet, dass es in Höxter schon mehrfach Überlegungen gegeben habe, speziell mehr für Kinder und Jugendliche zum Schützenfest anzubieten.
Und dann gibt es sogar noch einen „Rekord“ zu vermelden: Der wahrscheinlich „größte Hofstaat“ im Kreis Höxter mit 50 „Paaren“ schreitet bei einem kleinen Umzug über den Schulhof der Petrischule. Huldvoll übten die Kinder das würdige Winken – alles ist ein großer Spaß. Zuvor ist „Damenwahl“ bei den überraschten Jungen angesagt, und dann reihen sich auch „beste Freundinnen“ oder Fußballkumpels als Hofstaat-Duo ein. „Wir finden es so schön, dass Ihr hier seid, und dass sich das Königspaar extra Zeit für uns nimmt“, strahlen mehrere Mädchen.
Einige wollten alles ganz genau wissen: Wie alt ist die Königin? Wie heißt Höxters erster Schützenkönig? Wie schwer ist die Kette? Kann ich auch König werden? Willi Feltes weiß alles. König Frank schildert, wie aufgeregt er gewesen sei, als er 2018 nach dem Königsschießen vom Corveyer Schießstand zur Treppe an der Nikolaikirche mit den elf anderen Bewerbern marschiert sei und erst dort erfahren habe, dass er König sei. „Diese Spannung vergesse ich nie.“
Gabi Schubring, Leiterin des Offenen Petriganztags, kündigt an, dass die Ganztagskinder am Schützenfestmontag wieder mit Plakat das neue Königspaar beim Umzug begrüßen würden. Und: Die Kinder seien alle sehr aufgeregt gewesen, als sie vor dem Königstermin angekündigt habe, dass ganz besondere Gäste am Nachmittag nach Mittagessen und Hausaufgaben in die Schule kommen würden.
Die gute Stimmung in der Stadt bei jedem Schützenfest ist einigen Kindern in Erinnerung, andere lieben die Schützen hoch zu Ross, wieder andere bewundern die schicken Kleider. „Ob das Königspaar aus Höxter wohl auch bei der Queen in London zum Thronjubiläum eingeladen ist?“ kichern zwei Zweitklässlerinnen als die royale Gesellschaft das Schulgelände verlässt. „Wir sind ganz normale Leute, haben selbst Familien und Kinder, und sind nur für einige Zeit ein Königspaar“, erzählen Höxters Regenten. Dass von einem Königspaar irgendetwas „Zauberhaftes“ ausgeht, das ist beim Schulbesuch mit Händen zu greifen. Die fröhlichen Kindergesichter würden sie nie vergessen. „Das war ein toller Termin“, sagen König Frank und König Sandra. Weitere schöne Auftritte sollen bis zum Ende der Regentschaft am Schützenfestmontag noch folgen.
Stilecht marschieren das Königspaar Frank und Sandra in Begleitung der Schützen Thorsten Stein, Jens Beineke und Christian Rempe durch das Schulportal zu ihren kleinen Untertanen, und die sind auf ihren langen Bänken schwer begeistert. Und dann: Geschichtssstunde mit Ex-König Willi Feltes.
Quelle: Westfalen-Blatt am 17.6.2022