Klassenfahrt nach Bokenrode

Schon gleich am vierten Schultag nach den Sommerferien fand unsere lang ersehnte Klassenfahrt ins Mittelalterdorf Bokenrode statt.

Wir trafen uns dazu um 8 Uhr am Floßplatz in Höxter. Während einige Eltern unser Gepäck mit dem Auto zur Jugendherberge brachten, wanderten wir an der Weser entlang, über Boffzen, nach Fürstenberg. Als wir in Fürstenberg am Dampferanleger ankamen, musste sich jeder allerdings erstmal schnell ein trockenes Versteck suchen, denn es gab ein Gewitter mit einem kräftigen Regenschauer. Trotz gutem Versteck wurde jeder doch irgendwie nass. Die einen mehr, die anderen weniger. Zum Glück war es bis zum Mittelalterdorf und der angrenzenden Jugendherberge nicht mehr weit. Nachdem wir dort angekommen waren, bezogen wir zunächst die Zimmer, trockneten uns und stärkten uns beim Mittagessen. Am Nachmittag waren wir mit Stelli am Haupthaus des Mittelalterdorfes verabredet. Er erklärte uns die Dorfregeln, die wir beachten mussten und führte uns durch die Häuser. Es gab dort zum Beispiel eine Seildreherei und ein Backhaus. Danach durften wir praktisch arbeiten. Wir erstellten kleine Lederbeutel, drehten Seile, mit denen wir die Beutel umhängen konnten und schliffen Frühstücksbrettchen, in die das Wappen von Bokenrode eingebrannt wurde.

Bald schon gab es Abendbrot und wir mussten mit der Arbeit aufhören und aufräumen.

Nach dem Abendbrot hatten wir Freizeit. Einige spielten Fußball, andere machten einen Spieleabend, oder hörten Musik. Um 22 Uhr musste jeder in seinem Zimmer sein und es war Nachtruhe.

Am nächsten Morgen gab es um 8 Uhr Frühstück. Danach gingen wir wieder zum Mittelalterdorf und beendeten unsere Arbeiten vom Tag vorher. Außerdem wurde heute noch Brot gebacken und Zinnanhänger gegossen.

Nach dem Mittagessen und einer kleinen Mittagspause machten wir daran weiter und durften zwischendurch noch klassenweise das Bogenschießen ausprobieren.

Am späten Nachmittag versammelten wir uns alle an der großen Feuerstelle. Stelli erklärte uns, welche Dinge man zum Anzünden eines Lagerfeuers benötigt. Wir probierten es aus und bekamen es auch schnell zum Brennen. Leider mussten wir es relativ schnell wieder löschen, da aufgrund der Trockenheit große Waldbrandgefahr bestand.

Danach gingen wir zum Haupthaus, wo in der Zwischenzeit schon Würstchen für uns gegrillt wurden. Mit unseren selbstgebackenen Broten und etwas Salat ließen wir es uns schmecken.

Im Anschluss hatten wir bis 22 Uhr, bis zur Nachtruhe, wieder Freizeit. Viele packten in der Zeit auch schon ein bisschen ihren Koffer, denn leider war am nächsten Tag unsere Zeit in Bokenrode schon vorbei.

Nachdem wir uns beim Frühstück noch einmal gestärkt hatten, wanderten wir über Boffzen zurück zum Floßplatz, wo wir von einigen Eltern schon erwartet wurden.

Es war ein unvergessliches Erlebnis für uns. Alle haben sich gut verstanden und wir werden sicher noch lange und gerne an diese Fahrt zurückdenken.