Petrischule Höxter

Morgens um 6 Uhr in Lütmarsen

Am Samstag, den 24. April trafen sich Eltern, Kinder, Frau Blaschke und Naturexperte Herr Steinborn morgens um 6 Uhr an der Kirche in Lütmarsen. Wir waren so früh aufgestanden, um dem Gesang der Vögel zu lauschen. Ferngläser hatten wir auch mitgebracht, denn wir wollten die Sänger auf den Dächern auch genauer sehen und beobachten. Herr Steinborn erklärte, dass die Vögelmännchen singen, um ein Weibchen anzulocken und um ihr Revier gegen ein anderes Männchen zu verteidigen. Die Vogelarten haben alle eine bestimmte Uhrzeit, wann sie zu singen beginnen. Das Hausrotschwänzchen beginnt zuerst.

Langsam sind wir durch das Dorf gegangen und haben immer wieder gelauscht. Auf unserem Weg hörten wir einen Star, Meisen, einen Turmfalken, eine Türkentaube, einen Zilpzalp, einen Fitislaubsänger, eine Dorngrasmücke, einen Buchfink. Viele Vogelarten hatten schon zu singen aufgehört. Eigentlich hätten wir uns noch früher treffen müssen, um die Amsel zu hören.

Herr Steinborn erklärte die Lebensweise einiger Vögel, zum Beispiel den Nestbau der Dorngrasmücke. Das Nest ist nur locker aus Halmen zusammengesetzt. Trotzdem fallen die Eier nicht heraus, weil die Dorngrasmücke Fäden aus Spinnennetzen mit einbaut. Er erzählte auch, dass er früher für die Vogelwarten gearbeitet hat und Vögel beringt hat, um festzustellen, welchen Zugweg die Vögel nehmen.

Nach eineinhalb Stunden waren wieder an unserem Ausgangspunkt und die Wanderung war beendet. Herr Sagel schlug vor, noch zu einem Jagdfreund zu fahren, der zwei Wildschweine auf seinem Grundstück hatte, die sich streicheln ließen. Sie waren aufgezogen worden, nachdem sie allein im Wald gefunden worden waren. Zunächst liefen die beiden Schweinchen fort, gewöhnten sich dann aber an die vielen Menschen und ließen sich streicheln.

Dann machte Frau Vieth den Vorschlag auch noch ihre neu geborenen Lämmchen in Brenkhausen anzuschauen. Dazu mussten wir über eine Wiese mit vielen, vielen Schafen gehen. Die Schafe blökten laut. Die drei Lämmchen waren niedlich. Sie hatten Angst vor uns. Wir gingen zurück über die Wiese. Da folgten uns die hundert Schafe und wollten mit uns gehen. Wir haben viel Spaß gehabt und es geschafft, das Tor zu schließen, ohne dass ein Schaf mitgegangen ist.

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