Petrischule Höxter

Haselstrauch und Salweide

Als wir am 18. März auf das Schulgelände gingen, um zu sehen, was schon wächst, sahen wir uns auch einen Haselnussstrauch an. Wir haben die Länge der Kätzchen gemessen. Das machten wir auch einen Tag später. Da waren sie nicht länger geworden. Eine Woche später war nur ein Kätzchen um 5 cm gewachsen. Frau Blaschke hatte festgestellt, dass die anderen Blüten erfroren sind, als die Nächte noch einmal so kalt waren.

Deshalb brachte sie uns Haselstrauchzweige von woanders mit. Sie zeigte uns, dass am Haselstrauch männliche und weibliche Blüten sitzen. Die männlichen Blüten sind die Kätzchen mit dem gelben Blütenstaub. Die weiblichen Blüten sitzen an der Spitze einer Knospe. Die roten Blütenblätter sind ganz fein wie Haare. Wenn der Wind kommt, weht er den Blütenstaub auf die roten Blätter. Dann wird aus dieser Knospe eine Haselnuss. Es gibt auch noch Knospen, aus denen Blätter werden. - Frau Blaschke erklärte uns, dass der Haselstrauch eine einhäusige Pflanze ist. Männliche und weibliche Blüten wachsen auf einem Strauch. Beide wohnen also in einem Haus.

Das ist bei der Salweide anders. Die Salweide ist der Strauch, auf dem die Weidenkätzchen wachsen. Am Anfang sehen die Kätzchen silbern aus. Aber dann kann man zwei Sorten erkennen.

Auf einem Strauch sind die Kätzchen gelb vom Blütenstaub. Das sind die männlichen Blüten. Auf dem anderen Strauch sind die Kätzchen grün und fallen fast gar nicht auf. Das sind die weiblichen Blüten. Sie duften stark nach Nektar. Das riechen die Bienen und kommen angeflogen, um Nektar zu sammeln. Sie brauchen aber auch den Blütenstaub als Nahrung. So fliegen sie von den gelben Kätzchen zu den grünen und immer hin und her. So bringen sie den Blütenstaub auf die weiblichen Blüten. Dann können sich die Samen der Salweide entwickeln. - Die Salweide ist eine zweihäusige Pflanze. Ein „Haus“= Strauch für die männlichen Blüten und ein „Haus“ = Strauch für die weiblichen Blüten. Frau Blaschke brachte keine Weidenkätzchen mit in die Klasse, weil die Sträucher unter Naturschutz stehen. Sie sind die erste Nahrung für die Bienen. Wir haben uns dafür draußen die Salweidensträucher angesehen, die am Bollerbach entlang wachsen.

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